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Hashtags strategisch nutzen

Gepostet von | November 16, 2013 | Jobtipps

Hashtags, überall Hashtags: Bei Twitter, Instagram, Pinterest, Google+ und Facebook – als Social Media Manager kann man Hashtags nicht ignorieren, man sollte sie strategisch nutzen: sie steigern die Content-Reichweite, sind eine SEO-Maßnahme – außerdem können zur Markenpflege und zur Steigerung der Brandawareness genutzt werden.

Hashtags haben eine lange Geschichte hinter sich, die mit den Internet Relay Chats begann – einer frühen Form des Chattens. Twitter hat sie richtig populär gemacht – ursprünglich gedacht als „Tweet Chats“, gewissermaßen offene Gruppen-Diskussionen rund um ein Thema. Aber das wisst ihr alles schon, also jetzt zur spannenden Frage: Wie können Hashtags strategisch genutzt werden?

Drei Vorschläge:

  1. Brandawareness schaffen/Markenbekanntheit stützen
  2. Reichweitenverstärker: Von „Trending Hashtags“ profitieren
  3. Hashtags als SEO-Maßnahme

Für alle drei Hashtag-Strategien gilt: Die Hashtags sollten unique sein – eine Recherche, ob sie bereits verwendet werden, ist also sinnvoll. Ebenso sollten sie kurz, einpägsam, gut zu merken sein – und, ebenfalls selbstverständlich: Als Social Media Manager sollte man sie im Auge behalten, monitoren, um Leuten, die sie nutzen antworten zu können.

Marken-Hashtags nutzen der Bekanntheit des Unternehmens, sollen Nutzer an Produkte oder das Unternehmen binden oder eine bestimmte Kampagne begleiten. Es gibt also unterschiedliche Marken-Hashtags:

  1. Unternehmens-Hashtags: Der Firmenname (#kitkat) oder der Slogan eignen sich super (#HaveaBreak) – vorausgesetzt, sie sind kurz, einzigartig (trennscharf). Der Unternehmens-Hashtag ist der zentrale Hashtag, den die Kunden und man selbst nutzen, um miteinander in Kontakt zu sein, Meinungen auszutauschen etc.
  2. Kampagnen-Hashtags: Gern genutzt für Foto-Wettbewerbe auf Instagram oder generell Social-Contests sind Kampagnen-Hashtags, wie der Name schon sagt, dazu da, die Markenkampgane im Social Web zu begleiten oder zu verbreiten. Im Falle des Contests wäre es so, dass jeder Post mit dem entsprechenden Hashtag am Contest teilnimmt. Oft entwickelt sich ein Kampagnen-Hashtag auch selbst, ohne dass er vom Unternehmen „eingeführt“ wird, etwa wenn ein Video-Werbemittel so begeistert, entgeistert, polarisiert, oder einfach nur witzig ist.
  3. Funktions-Hashtags: Anders als der allgemeine Unternehmens-Hastag, ist der Funktions-Hashtag immer mit einem bestimmten Ziel oder einer Aufgabe zu tun, etwa Supportanfragen zu kanalisieren und einfach und effizient zu beantworten oder Feedback zum Support zu geben (#telekom-hilft). Mittlerweile gehen die meisten Unternehmen aber dazu über, solche Hashtags nicht mehr zu nutzen, sondern dafür eigene Accounts aufzubauen.

Reichweitenverstärker, oder Trending Hashtags sind Tags, die zunächst erstmal nichts mit dem eigenen Unternehmen oder Produkt zu tun haben, aber im Social Web enorm populär sind. Das können etwa Hashtags zu Vorfällen sein, wie etwa der NSA-Affäre oder zu Events, wie etwa der Fashion Week. Leider ist es momentan nur bei Twitter und Google+ möglich, direkte Trending Hashtags angezeigt zu bekommen. Daher eine kleine Faustregel: Die Trending Topics von Twitter sind in der Regel auf Facebook-Themen übertragbar, in manchen Fällen auch auf Instagram und Pinterest. Google+ Trendthemen sind öfter mit Nischen-Themen gespickt.
Ein paar gute Anlaufstellen, um noch mehr über Trending Topics herauszufinden sind: Hashtags.org, Statigr.am (Trends auf Instagram) und Trendsmap.com.
Diese Trending Topics lassen sich in vielen Fällen dazu nutzen, das eigene Unternehmen oder das eigene Produkt zu „platzieren“ – unterhaltsam, lustig oder manchmal sogar nutzbringend.
So erreicht man seine Zielgruppe, ohne dass sie direkt nach einem suchen und hat einen unerwarteten, aber vielleicht nutzbringenden Kontaktpunkt geschaffen, den man sonst nicht hätte.
Oreo hat beispielsweise die Fashionweek genutzt, um ihre neuen Kekse mit schwarzer Schoko-Milch-Füllung statt der klassischen weißen Milchfüllung zu promoten – sie haben einen Keks fotografiert und getwittert „Warum schwarz? Weil weiß sooooooooo „letzte Woche“ ist. #FashionWeek“.

Hashtags lassen sich auch gut als SEO-Maßnahme nutzen. Sie spielen dann die Rolle der Tags bei einem Blog-Artikel und sorgen dafür, dass sie den Post leichter auffindbar machen. Das soll nicht heißen, dass Promotion-Posts einfach mit Gemeinplätzen-Hashtags, wie Kaffeetrinken, Mittagessen oder soetwas versehen werden sollen, sondern z.B. ortsbezogene Hashtags auf lokale Promotions verweisen: „#München“ ist angebracht, wenn eine bestimmte Nachricht für Münchener besonders spannend ist. Oder ein Produkt ist, ohne dass es vielleicht offensichtlich ist, besonders praktisch für etwas, für das es gar nicht gedacht ist, wie z.B. das IKEA-Stahl-Regal, dass sich super zu einem Grill umbauen lässt (#Grillen).

Foto: © Jérôme Rommé – Fotolia.com