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Instagram steht derzeit hoch im Kurs, v.a. bei der jungen Zielgruppe: Die Interaktionsrate ist so hoch, wie bei fast keinem anderen sozialen Netzwerk – 60 mal höher als die von Facebook und 120 mal höher als bei Twitter. Trotzdem spielen nur sehr wenige Unternehmen mit diesem Kanal – anders formuliert es Dan Atkinson von SumAll: „Jedes Unternehmen, das ein sichtbares Produkt verkauft, und im Moment nicht auf Instagram setzt, verpasst Markenaufmerksamkeit und Einnahmen“.
Daher ein paar Punkte zum Einstieg auf Instagram:

1) Lernt Eure Zielgruppe kennen
Unterschiedliche Leute nutzen unterschiedliche Netze aus unterschiedlichen Gründen. Klar. Warum aber die Leute, die ihr ansprechen wollt, sich auf Instagram tummeln, welche Posts sie am liebsten mögen, müsst ihr erst mal herausfinden, um erfolgreich zu werden.
Starbucks hat das ganz gut vorgemacht: Unter dem Firmenaccount haben sich Mitarbeiter durch Posts bei Instagram gestöbert und Sachen kuratiert, die zur Marke passen und von den Leuten da draußen kommt.
Daraus entstand auch die Idee des „White Cup Contests“: Nutzer haben auf den weißen Bechern Kunstwerke gezeichnet/gemalt und auf Instagram gepostet, Starbucks hat jeden Tag den repostet, der ihnen am besten gefiel. Jetzt ist es eine Social-Kampagne – ein Gewinnspiel. Nette Idee.

2) Legt Euch eine kurze Kampagnen-URL zu
Traffic von Instagram auf die eigenen Seiten zu bringen, ist nicht ganz so einfach: In Userposts wird die URL zu unklickbarem Link-Text. Starbucks hat sichs halbwegs einfach gemacht und die URL mystarbucksidea.com verwendet – auch wenn diese nicht nur oder ausschließlich für den White Cup Contest bestimmt ist, ist sie doch leicht zu behalten.

3) Nutzt Hashtags, um die Kampagne zu verbreiten
Instagram ist genauso wie Pinterest eine Plattform zum Stöbern und Entdecken – also nutzt Hashtags.

4) Nutzt das Re-graming
Lasst den Aufruf zu eurem Gewinnspiel oder ein Keyvisual Eurer Kampagne reposten, um mehr Verbreitung zu garantieren. Schreibt am besten das, was die Nutzer machen sollen in die Grafik, z.B.: Poste dieses Foto, Folge @Dein-Account und XYZ…

5) Das Profilbild richtig einsetzen
Wohin gehen die Nutzer, wenn sie etwas wissen wollen oder ihnen etwas nicht klar ist? Richtig, auf das Profil. Nutze also das Instagram-Profil zur Unterstützung deiner Kampagne: Update deine URL zur ULR der Kamapagne & füge eine kurze Kampagnenbeschreibung hinzu, z.B.: „Klicke hier, um einen 10.000 Euro-Gutschein zu gewinnen“.

Die sieben Elemente einer „perfekten“ Social-Kampagne hat uns shoutlet.com in einer kleinen, aber feinen Grafik zusammengestellt:

  1. Ziele: Drei Fragen, anhand derer sie umrissen werden können: Wen versuche ich, zu erreichen (Zielgruppe)? Was möchte ich in der Zielgruppe erreichen? Wie weiß ich, dass ich das geschafft habe?
  2. Budgetplanung: Konzentriere dich auf einzigartigen Content und präzises Targeting.
  3. Engagement: Relevanz ist am wichtigsten für den Erfolg der Kampagne, gefolgt von Unterhaltung, Shareability, Nutzen und Passgenauigkeit.
  4. Kreativität. 4 Best Practices: Bild, das dank klarem Call-to-Action zum Teilen aufruft. Achte auf die Textlänge – nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig – und ohne geht gar nicht, auch wenn visueller Content zählt. Textgröße bei Bildern beachten (je nach Zielgruppe variieren). Immer aufs Branding achten – nur wenn die Nutzer die Interaktion/Emotionalität/Spaß/Freude mit der Marke verbinden, ist die Kampagne erfolgsversprechend.
  5. Die richtige Bewerbung der Kampagne: Steuere die Statusmeldungen an Zielgruppen aus und time sie auf Basis der bereits vorliegenden KPIs. Sammle und zeige User-generated-Content. Cross-Promotion über verschiedene Kanäle macht Sinn. Investiere in die Bewerbung der Kampagne. Messe alles.
  6. Integriere Social Media in den Marketingmix.
  7. Kennzahlen: Tracke alles und verknüpfe Social-Daten mit CRM-/Kundendaten (natürlich nur im Rahmen des gesetzlich Erlaubten).

7ElementsofSocial

Für alle, die über Messenger gerne mit mehreren Menschen gleichzeitig kommunizieren, kommt jetzt die passende Funktion: Ab sofort wird ein Update für iOS und Android ausgerollt, mit dem es nun möglich ist Gruppen zu erstellen. Die neue Funktion ermöglicht es, Gruppenunterhaltungen übersichtlich zu organisieren und damit mehrere Personen unkompliziert zu erreichen.

Egal ob man mit Kinofans einen Film sehen möchte oder sich mit den sportlichen Freunden zum Auspowern verabreden will: Mit der neuen Gruppenfunktion kontaktiert man auf einen Klick die Richtigen.
Damit lassen sich ganz einfach mehrere Kontakte auswählen und zu einer neuen Gruppe zusammenstellen. Um sie leichter zu unterscheiden, kann für jede Gruppe individuell ein Name und ein Foto hinzugefügt werden.

Im Anhang finden Sie zwei Screenshots für iOS und Android, die zeigen, wie die Oberfläche nach dem Update mit dem neuen Button für Gruppen aussieht.

Die Updates sind im App Store für iOS und für Android bei Google Play erhältlich:
iOS: https://itunes.apple.com/de/app/facebook-messenger/id454638411
Android: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.facebook.orca

Mehr Informationen zum Messenger finden Sie auch hier: https://www.facebook.com/help/151024075021791/

iOSAndroid

Instagram in Zahlen

Gepostet von | März 26, 2014 | Jobtipps

Instagram hat nun weltweit 300 Millionen aktive Nutzer pro Monat. Mit einem Zuwachs von 50 Millionen neuer Nutzer in nur 5,5 Monaten ist die Instagram-Community sehr aktiv. Instagrammer aus der ganzen Welt teilen aktuell mehr als 70 Millionen Bilder täglich. Mit mehr beeindruckenden Bildern steigt auch die Begeisterung: Mehr als 2,5 Milliarden Likes werden täglich vergeben. Insgesamt wurden auf Instagram inzwischen mehr als 30 Milliarden Bilder geteilt.

Instagram hat die 200 Millionen-Marke in nur 3 ½ Jahren erreicht. Im Vergleich: Facebook benötigte dafür über 5, Twitter sogar über 6 Jahre. Instagram wird außerdem immer globaler: Der Anteil, der nicht aus der USA kommenden Nutzer ist auf 65% gestiegen.

In Zeiten des Social-ROIs als eines der größten Social-Herausforderungen lässt der „Multichannel Survey 2013“ der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft Price Waterhouse Coopers (PwC) und die Social-Commerce-Infografik von Shopify.com aufhorchen.

Mittlerweile informieren sich fast 30 Prozent der Befragten via Social Media über Produkte, vergleichen Angebote und entdecken auf diese Weise auch neue Marken – im Jahr 2012 nutzte noch nicht einmal jeder zehnte diese Möglichkeit. „Social-Shopping spielt zwar noch eine Nebenrolle, aber die Bedeutung sozialer Medien im Kaufprozess ist heute schon enorm. Die steigende Nutzung sozialer Medien zeigt, dass die Konsumenten sich austauschen, beteiligen und sogar Einfluss auf die Unternehmen nehmen wollen. Zwar sind die meisten Händler bereits auf Facebook, Twitter & Co. präsent, dies allein reicht aber nicht aus, um die Erwartungen der „Generation Facebook“ zu erfüllen. Die Unternehmen sollten sich nicht auf Mindestaktivitäten beschränken, sondern ihre Aktivitäten in sozialen Medien als eine Investition in einen echten Austausch mit den Konsumenten verstehen,“ erklärt Gerd Bovensiepen, Leiter des Bereichs Retail & Consumer bei PwC gegenüber Lead Digital.

Shopify, ein Anbieter für eCommerce-Lösungen, untermauert die Bedeutung von Social Media beim Online-Shopping. Dazu hat Shopify 37 Mio. Social Media Visits, die zu 529.000 Bestellungen geführt haben analysiert – das sind die Ergebnisse:

  • Mit zwei Dritteln der Besuche ist Facebook die größte Trafficquelle und verkauft am besten: Die höchste Conversion Rate für Social Media Traffic wurde mit 1.85% bei Facebook gemessen.
  • Rund 85% aller Verkäufe wurden durch Besucher via Facebook getätigt.
  • Reddit hat bei den Bestellungen in 2013 um 152% zugelegt.
  • Sehr interessant ist, dass die US-Style Community Site Polyvore den höchsten Bestellwert geniert hat, vor Instagram, Pinterest, Facbook, Reddit, vimeo, Twitter, LinkedIn und Google+.
  • Tipp: Nicht am Wochenende Posts veröffentlichen, die zum Kauf führen sollen – die Order-Quote ist 10-15% unter dem Wochendurchschnitt
  • Wenn nicht über Facebook, dann werden folgende Produktgruppen am meisten über die folgenden Plattformen verkauft:
    • Über Pinterest werden hauptsächlich antike Sammlerstücke, Bücher, Magazine und Klamotten gekauft
    • Digitale Produkte über Youtube, genauso Merchandise-Produkte und Autos/Autozubehör
    • Über Twitter werden hpts. Heim- und Gartenprodukte, Klamotten sowie Geschenke und besondere Kleinigkeiten gekauft.

Und wann und wie funktioniert Social Commerce? Wenn er wirklich social ist: Zeigt das Unternehmen kein Gesicht, gehört es nicht auf Facebook. Erzählt es keine Geschichten, funktioniert auch der Verkauf über Social Networks nicht. Ein paar Tipps:

  • Lassen Sie Produkte von Testimonials empfehlen
  • Wer nicht das Budget oder die Zielgruppe für Testimonials hat, lässt Firmenvertreter in diese Rolle schlüpfen – oder gar Kunden.
  • Richten Sie eine “Über uns”-Seite ein
  • Lassen Sie hinter die Kulissen der Produktion schauen, geben Sie Einblicke in die Entstehungsgeschichte oder die Idee
  • Kommunizieren Sie nicht im Namen des Unternehmens, sondern lassen Sie Mitarbeiter sprechen.
  • Falls das nicht gewünscht ist, setzen Sie zumindest hinter die Antwort die Initialen oder ein anderes persönliches Kürzel und stellen Sie das Social-Team in den entsprechenden Netzwerken vor
  • Erzählen Sie Geschichten, z.B.: Welche witzigen, nützlichen, etc. Dinge kann man mit dem Produkt noch so machen (Hacks), rufen Sie Leser/Kunden dazu auf, „Ihre“ Geschichte zu dem Produkt zu erzählen
  • Zeigen Sie in How-To-Videos, wie das Produkt überzeugt
  • Finden Sie eine überraschende

Hier die Infografik:

socialcommerce

Facebook mit neuem Pages-Design

Gepostet von | März 10, 2014 | Jobtipps

newpagedesign_facebookFacebook-Seiten werden jetzt noch klarer und übersichtlicher. Ab heute beginnt Facebook damit, ein Update für die Seiten-Ansicht auf dem Desktop auszurollen.
Zudem bekommen Administratoren ein neues, wertvolles Analyse-Tool für die Seitenstatistik an die Hand. Mit „Pages to Watch“ können sie eine Liste mit Seiten anlegen, die ihrer eigenen ähneln, und die Performance dieser Seite mit der eigenen vergleichen.

Und hier die Änderungen für die neue Desktop-Version im Überblick:

  • In der rechten Spalte von Seiten werden künftig alle Seitenbeträge angezeigt. Damit wird ein einheitliches Bild für Seiten und News Feed geschaffen.
  • Die linke Spalte weist dann Informationen über die Seite aus. So finden Fans hier nun zum Beispiel eine Karte, die Öffnungszeiten, eine Telefonnummer, die Webseiten-URL, Fotos und Videos.
  • Eine Zusammenfassung für Administratoren zeigt Informationen über geschaltete Werbung und neue „Gefällt mir“-Klicks für die Seite.

Wie Unternehmen ihre Social-Teams aufstellen, welche Firmenziele sie damit verbinden, mit welchen sozialen Netzwerken sie diese erreichen, wie sie sie messen und was die größte Social-Herausforderung ist? Das und noch viel mehr haben uns 102 Social Media Manager zwischen dem 01.1.2014 und 10.02.2014 in einer nicht-repräsentativen Umfrage verraten. Teilgenommen haben die unterschiedlichsten Unternehmen: Von Großkonzernen wie der Deutschen Bahn, Siemens oder Bertelsmann über Automobil-Hersteller wie BMW, Audi oder Daimler bis hin zu Stadtwerken, Volks- und Raiffeisenbanken oder Sparkassen.

So sehen Social-Teams aus

Zwei Drittel der Social-Media-Teams in deutschen Unternehmen bestehen aus höchstens fünf Mitarbeitern, wobei sogar 80% davon als One-Man-Show organisiert sind. Zwischen 5 und 10 Mitarbeiter zählen 13,7 Prozent der Befragten in ihrem Team. Jedes vierte Unternehmen hat mehr als zehn Social-Media-Mitarbeiter. 45% der befragten Social Media Manager können eine abgeschlossene Social Media Aus- oder Weiterbildung vorweisen. 54% der Social Media Manager geben an, dass ihr Unternehmen Social-Media-Weiterbildung anbietet.

Besteht das Social-Team aus mehr als einem Mitarbeiter, betreuen 40% jeweils schwerpunktmäßig einen Social-Kanal oder teilen sich ihre Arbeit nach Kampagnenart auf. 60% arbeiten mit unterschiedlichen Schwerpunkten auf allen sozialen Kanälen (CRM, Marktforschung, Marketing,…) oder betreuen unterschiedliche Länder/Regionen/Sprachen. Vier Befragte, die geantwortet haben, dass Social Media in ihrem Unternehmen eine One-Man-Show ist, gaben an, dass sie alles zentral koordinieren, aber Zugriff auf Mitarbeiter in den Fachabteilungen haben (disziplinarisch/fachlich) oder es in den Abteilungen jeweils einen Social-Media-Botschafter gibt, den sie betreuen bzw. beraten.

Die Social-Missionen

Zwei von drei Social Media Managern treibt die Unternehmenskommunikation, jeder fünfte sieht sich als Enabler, der Mitarbeitern anderer Bereiche Kompetenz in Social-Themen vermittelt – denn Social Media wird als Disziplin angesehen, die in Zukunft möglichst viele Mitarbeiter beherrschen sollten. 12% gaben an, dass Social Media so etwas wie eine Stabsabteilung darstellt (mit Projektmitarbeitern aus unterschiedlichsten Abteilungen). Nur 6% der Befragten sind im Kundenbeziehungsmanagement angesiedelt. Bei 4 Befragten ist Social Media Marketing im Bereich des Online-/Performance-Marketings bzw. weiter gefasst im Marketing angesiedelt, versteht sich aber als Schnittstelle in unterschiedlichste Bereiche.

Das organisationale Verständnis von Social Media spiegelt sich auch in den Social-Zielen der Befragten wider:

PR und Marketing sind für nahezu 8 von 10 Social Media Managern am wichtigsten, gefolgt von CRM (9%), Employer Branding (8%) und Abverkauf (7%). 8 Befragten fiel es nicht leicht, sich für ein wichtigstes Ziel zu entscheiden – für sie sind die drei folgenden gleichgewichtet: Kundenbetreuung/CRM, Employer Branding und Unternehmenskommunikation

Die wichtigsten Plattformen im Netz

Was sind die wichtigsten Plattformen für Social Media Manager? Keine Überraschung unter den ersten Plätzen: Wichtigstes Netzwerk ist Facebook (75%), gefolgt von Twitter (14%). Xing ist auf Platz drei (6%) noch vor Google+ (3%), Instagram und LinkedIn (je 1%). Die größte Überraschung für uns: Weder Youtube noch das Corporate Blog wurde als Antwort auf die Frage genannt, welches das wichtigste soziale Netzwerk ist – und das, obwohl von 85% der befragten Social Media Manager Youtube nutzen und 8% mindestens ein Blog betreiben.

Die top-genutzten Social-Kanäle überraschen kaum: Facebook (96%), Twitter (91%), Youtube (85%), Google+ (78%), Xing (74%), LinkedIn (48%), Pinterest (46%), Instagram (37%) und Vine (11%).

Das Social-Media-Toolkit

Die Erkenntnis, dass eine professionelle Betreuung der Kanäle ein Mindestmaß an Investition in professionelle Tools erfordert, herrscht bei den von uns befragten Unternehmen zu 82,2%. Dieser Anteil der  Social-Media und Community Manager hat Zugriff auf mindestens ein Social-Media-Management und/oder -Monitoring Tool. Die Top-5 eingesetzten Angebote sind hier Hootsuite (45%), Tweetdeck (16%), Social Bench (12%), Talkwalker (8%) sowie  Facebook Insights, Fanpagekarma und Social Bakers mit jeweils 7%.

Die größten Social-Herausforderungen

Das Berufsbild des Social Media Managers etabliert sich langsam, die Ausbildung professionalisiert sich – da läuten andere schon die Sterbeglocken für die Social-Profession ein: Die sozialen Netzwerke seien schließlich Werkzeug für jeden einzelnen Mitarbeiter, nicht nur für einige wenige. Wie aber sieht die Realität aus?

Social by Design

Die Umfrage unter den 102 Social Media Managern zeigt, dass dieser Zustand noch lange nicht erreicht ist: Gefragt nach den größten Herausforderungen in ihrem Berufsalltag, antworten 30 Befragte, dass sie „immer noch“ für die Integration von Social Media kämpfen müssen, weil viele Unternehmen noch nicht begriffen haben, dass ihre Produkte und Dienstleistungen nicht fertig sind, wenn sie den Kunden erreicht haben, sondern dass ein konstanter Dialog gepflegt werden muss. Es geht um Interaktion und Kommunikation der Marke mit den Kunden, Fans und Followern – auch über das Internet hinaus und mit den verschiedensten Zielsetzungen im Blick.

Zeit also für Social Media Manager als vernetzte Botschafter die Silos aufzubrechen, über Abteilungsgrenzen hinweg zusammenzuarbeiten und Social by Design zu werden. Um aber das volle Potenzial von Social Media auszuschöpfen, muss jeder einzelne Mitarbeiter vom Nutzen der Netzwerke überzeugt sein, beginnend bei der Unternehmensleitung – denn der Kunde ist schon so weit: Social Media ist Alltags-Internet, Enterprise 2.0 leider noch nicht (3 Befragte).

Der Social ROI

Genau hier liegt die zweitgrößte Herausforderung, die etwa jeder fünfte Befragte nannte: Monetarisierung bzw. eine überzeugende Antwort auf die Frage nach dem Return of Invest zu finden. Alle social-agierenden Abteilungen müssen dem Ressourcen-Einsatz immer stärker klar definierte Einnahmen gegenüberstellen. Der Kosten-Druck wird größer. Es wird folglich immer wichtiger, klare KPIs zu definieren, die auf Unternehmensziele einzahlen und diese mit den dafür  geeigneten Tools zu messen (vier Befragte nannten Monitoring als größte Herausforderung). Außerdem wird es immer entscheidender, der propagierten ROI- und Performance-Diskussion entgegenzuwirken – nicht nur mit Ergebnissen, deren Forderung in den jeweiligen Bereichen durchaus legitim ist, sondern auch mit überzeugenden inhaltlichen Konzepten für Branding, Image und Kundenbindung. Die Customer Journey in Social Media muss erwachsen werden – gerade in Zeiten immer stärker nachlassender Markentreue und zunehmender Bedeutung von (Freundes-)Empfehlungen.

Der Wettkampf um Reichweite und Sichtbarkeit

Eine weitere Herausforderung liegt in der Konzentrierung der Unternehmen auf einige wenige Plattformen, insbesondere auf Facebook. Gerade in Zeiten, in denen Facebook am Newsfeed-Algorithmus arbeitet und so native Reichweite erschwert, steigen die Kosten für die Sichtbarkeit der eigenen Inhalte. Darüber hinaus führt eine schleichende Sättigung der Netzwerke zu langsamerem Wachstum eben dieser Plattformen. Gleichzeitig steigt das Angebot an Inhalten, u.a. deshalb, weil viele Unternehmen erst jetzt auf den Zug aufspringen, stetig. Diese Voraussetzungen bedeuten steigendes Angebot/Content bei gleichbleibender Nachfrage/Nutzung, was sich negativ auf den Share of Voice der eigenen Inhalte auswirkt.

Storytelling is king – nicht nur auf Facebook

Das ist der Hintergrund der dritt- und viertgrößten Herausforderung im Social Media Marketing: Mit gutem, qualitativem Content einzigartig werden (15 Befragte) und das auf mehr als nur einer Plattform (11 Befragte) und für mehr als nur eine Zielgruppe.

Storytelling und Content Marketing wird immer wichtiger – anders formuliert, geht es darum, Geschichten hinter Produkten und Marken zu erzählen, die nicht nur nützlich sind, sondern auch unterhalten. Tag für Tag aufs Neue die Begeisterung aufrecht zu erhalten und nicht zu langweilen – und zwar mit individuell auf die jeweiligen Netzwerke zugeschnittene Inhalte.

Es geht also darum, die Abhängigkeit von einer zentralen Social-Plattform wie z.B. Facebook zu verringern, neue Trends und Netzwerke zu identifizieren und früh für die Unternehmenszwecke zu nutzen, ob Instagram für bildlastige Mehrwertinformationen zu den eigenen Marken und Produkten, Google+ weil Suchmaschinenoptimierung u.a. dadurch social geworden ist, Vine, z.B. weil kurze Videosequenzen mehr erklären als tausend Worte oder Pinterest, weil etwa „Produkt-Hacks“ sich darüber wunderbar teilen lassen, um nur einige Möglichkeiten zu nennen.

Interaktion fördern, Vertrauen schaffen

Die fünft-größte Herausforderung für Social Media Manager: Mit den individuellen Inhalten pro Kanal die Interaktion mit dem Kunden zu steigern und dem wachsenden Bedürfnis der Kunden, Dialog mit dem Unternehmen zu führen – positiv wie negativ – mit kurzen Antwortzeiten gerecht zu werden (7 Befragte), gerade vor dem Hintergrund des steigenden Echtzeitanspruchs dank der zunehmenden Mobilnutzung (4 Befragte) und u.a. damit das Vertrauen in Social Media zu stärken, das dank dem NSA-Abhörskandal und immer mal wieder aufflammenden Datenschutz-Diskussionen stets gefährdet scheint (4 Befragte).

Professionalisierung des Berufsbildes

Zu guter Letzt sehen vier Befragte eine Herausforderung in der Professionalisierung des Berufsbildes. Dabei geht es einerseits darum, Unternehmen mit normativen Berufsbildern in der Frage zu unterstützen, was sie eigentlich für ihr Unternehmen brauchen. Andererseits zeigt die Umfrage deutlich, dass eine Reihe von Social Media Managern heute noch primär die Tätigkeiten des Community Managers übernehmen und den direkten Dialog mit den Anspruchsgruppen führen.

Der Wunsch nach guten Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten, die einen optimal auf die Herausforderungen der digitalen Berufe vorbereiten, ist noch längst nicht erfüllt.

Hintergrund der Studie

Die Studie wurde im Zeitraum von 01.01.2014 bis 10.02.2014 durchgeführt, teilgenommen haben 102 Befragte, die per XING akquiriert wurden.
Die Fragen wurden von Stefan Rippler, Autor von Berufsziel Social Media konzeptioniert und ausgewertet.

Die anschließende Interpretation und Prüfung der Ergebnisse fand in Zusammenarbeit mit dem Berufsverband für Social Media und Community Manager, dem BVCM e.V. statt. Eine erweiterte Folgestudie in Kooperation mit dem BVCM e.V. ist bereits in Planung.

Alle Ergebnisse im Detail gibt hier.

1798560_729262393770889_1738621665_nWarum Pixum bei der Weiterentwicklung ihrer Produkte so auf Social Media setzt, welche Kanäle am wichtigsten sind und zu welchen Zwecke die unterschiedlichen Plattformen genutzt werden, haben wir Sonja Schulz gefragt. Sie verantwortet die Social Media Aktivitäten des Fotodienstes.

Bei einem Fotodienst wie Pixum fallen einem sofort die Social-Kanäle Instagram, Flickr und Pinterest ein. Wie nutzen Sie die Foto-lastigen sozialen Netzwerke?

Sonja Schulz: Gerade Pinterest befindet sich für 2014 in Deutschland auf dem Vormarsch, weshalb wir hier  Pinnwände für unsere Fans erstellen. Wir präsentieren  Fotos aus Wettbewerben, um den Teilnehmern eine Bühne für ihre Fotos zu geben. Gleichzeitig stellen wir Produkte von Pixum vor. Die Herausforderung bei Pinterest liegt in dem besonderen Bild-Format aber auch in der Qualität der Fotos. Nicht jedes Foto von einer Webseite eignet sich für Pinterest. Bei Pixum haben wir viele hochwertige Fotos, die wir für Pinterest verwenden um unseren Auftritt interessant für unsere Fans zu gestalten. Derzeit hat Pixum keinen eigenen Flickr-Account, aber dafür einen Instagram-Auftritt. Hier veröffentlichen wir Bilder aus dem Arbeitsalltag von uns Pixums und auch Fotos aus Wettbewerben.

Sie haben mehr als 58.000 Fans auf Facebook und 22.000 Google-Circler und sind zusätzlich zu den bereits genannten Diensten auf Twitter und Youtube aktiv. Außerdem bieten Sie einen eigenen Blog an. Wer steht hinter diesen ganzen Aktivitäten?

Bei Pixum kümmere ich mich um Social Media Management. Mir ist eine gute Zusammenarbeit mit meinen Kollegen und anderen Abteilungen sehr wichtig – sozusagen internes Netzwerken. Nur so erfahre ich schnell von anstehenden Aktionen und kann diese dann auch auf den entsprechenden Kanälen positionieren. Mir macht es Spaß mit meinen Kollegen zusammen an Projekten zu arbeiten und den Kollegen macht Social Media Spaß. Davon profitiert die Firma.

Sie bieten in den sozialen Netzwerken oft gerne einen Blick hinter die Kulissen von Pixum und zeigen etwa, wie ein Fotobuch entsteht. Warum zeigt das Social-Team nicht auch mal Gesicht – so wüsste man, mit wem man kommuniziert und hat einen persönlicheren Kontakt?

Für 2014 erlaubt Pixum noch mehr Blicke hinter die Kulissen. So sind wir mit einer Interview-Serie online gegangen, für die ich mich mit Kollegen mal für eine Stunde auf unsere Büro-Couch setze, um mit ihnen über ihre Tätigkeiten zu reden. Somit erhält der Kunde einen Einblick in die Aufgaben meiner Kollegen und was für einen Mehrwert ihre Tätigkeiten auch für unsere Kunden hat. Bald werde auch ich mich vorstellen, ich freue mich schon darauf!

Auf Twitter erhalten Sie viele Kundenanfragen und beantworten diese, Youtube bietet Produkt-Clips, Tutorials und Einblicke in die Produktion von Pixums Fotowelt. Welche inhaltlichen Schwerpunkte setzen Sie pro Social-Media-Kanal?

Twitter funktioniert super, um unsere Blog-Beiträge zu promoten, auf Kooperationen hinzuweisen und kurzfristige Kundenanfragen zu beantworten. Gerade in der Weihnachtszeit erhöhen sich hier die Anfragen. YouTube bietet uns die Möglichkeit unsere Produkte zu präsentieren, da bietet das Bewegtbild für einen Fotodienstleister große Vorzüge.

Wie sieht Ihr Arbeitsalltag aus, wie ist das Social-Team bei Pixum aufgestellt?

Aktuelle Nachrichten aus der Social Media Welt sind für mich wichtig, weshalb ich morgens viel auf News-Seiten und Blogs zu diesem Thema unterwegs bin. Wenn es also zum Beispiel ein neues Update für die Facebook-Seite gibt, kann ich dies sofort ausprobieren oder mir für die aktuelle Woche einplanen. Natürlich habe ich auch viele Meetings mit den unterschiedlichsten Abteilungen, gerade das interne Vernetzen führt häufig zu kreativen Ideen. Auch treffe ich regelmäßige Absprachen mit dem Produktmarketing, PR oder Online-Marketing über geplante neue Produkte oder Aktionen.

Welches Netzwerk spielt für Sie die größte Rolle und warum ist das so?

Derzeit spielt für mich privat Twitter eine große Rolle, um mit Menschen aus der Szene in Kontakt zu treten. Für Pixum ist Facebook nach wie vor ein wichtiger Kanal, da wir dort die meisten Fans haben und sie unsere Inhalte gut annehmen. Aber ich persönlich finde, dass die Konzentration auf ein Netzwerk keine gute Idee ist. Weshalb auch Pixum sich breit aufgestellt hat.

Was würden Sie sagen: Was war Pixums beste Social-Kampagne?

Die mit dem größten Buzz war die „Rosenmontags-Aktion“ aus 2013. Wir haben es geschafft über 100.000 Likes in 3 Stunden zu erhalten. Das Feedback hierzu war einfach unglaublich groß. Es hat uns viel Spaß gemacht zu sehen, was im Social Media Bereich auch mit unkonventionellen Ideen möglich ist.

Welche Social-Aktion würden Sie heute im Rückblick anders machen und warum?

Im letzten Sommer haben wir in Berlin eine „Tramper-Box“ versteckt, die den Weg mit Hilfe unserer Fans zurück zu Pixum nach Köln finden sollte. Leider kam die Box nie bei uns an. Das Feedback der Fans war durchweg positiv, sodass wir hier im Frühling mit einer weiteren Box starten werden. Der Weg von Berlin nach Köln war wohl doch zu weit und die Kommunikation war zu textlastig. Hier werden wir nachbessern und ich freue mich schon auf die Aktion!

Was sind Ihrer Meinung nach die größten Herausforderungen in der Social Media Welt und wie meistert Pixum sie?

Für mich ist derzeit die größte Herausforderung Inhalte zu schaffen, die dem User Spaß machen; Inhalte, die dem Leser so viel geben, dass er diese gerne mit seinen Freuden teilen möchte, die aber auch zu einem Feedback Anreiz geben. Als Marke Pixum kann man sich nur dann immer wieder verbessern, wenn Kunden Verbesserungsvorschläge liefern können, die dann auch umgesetzt werden. Social Media ist der Kanal, der diese Informationen beschaffen kann. Meine persönliche Aufgabe wird es dann sein, die Vorschläge mit der Geschäftsleitung abzustimmen und zur Umsetzung zu bringen.

Welche Fähigkeiten sollte ein Social-Media-Manager mitbringen, um erfolgreich zu sein?

Er sollte aufgeschlossen gegenüber neuen Ideen und Möglichkeiten sein; kommunikationsstark, um auch innerhalb des Unternehmens Ideen voranzutreiben. Für mich ist es wichtig eine hohe Leidenschaft für das Produkt zu entwickeln, so bekommt man die besten Ideen und betreibt gutes Social Media!

Mehr Interviews mit Social Media Experten gibt es in unserem Buch “Berufsziel Social Media“, u.a. Gespräche mit Katharina Borchert (Geschäftsführerin Spiegel Online), Tobias Arns (Social-Media-Experte des Internet-Branchenverbands BITKOM), Eva Maria Goldmann (Community Managerin, Monster.com), Mirko Kaminski (Gründer und Chef der Kommunikationsagentur achtung!), Mirko Lange (Geschäftsführer der Agentur talkabout und Social Media Experte) und vielen mehr.

Facebook kauft Whatsapp

Gepostet von | Februar 19, 2014 | Jobtipps

facebookwhatsappBreaking: Facebook kauft Whatsapp für 16 Milliarden Dollar (4 Milliarden Cash / Rest Aktien). Beide Seiten hätten sich auf eine entsprechende Übernahme verständigt, teilten sie am Mittwochabend (19.02.2014) nach US-Börsenschluss mit. Es existiert außerdem eine Option für weitere 3 Milliarden, vier Jahre nach der Akquisition. Mit Facebook und WhatsApp fusionieren zwei der größten Kommunikationsunternehmen. Facebook verfügt aktuell etwa über eine Milliarde Kunden, und WhatsApp über eine Nutzerschaft von 450 Milllionen. WhatsApp soll zunächst als eigenständige Marke und Produkt erhalten bleiben.

Instagram als Unternehmen nutzen

Gepostet von | Januar 29, 2014 | Jobtipps

Vor kurzem haben wir beschrieben, wie IKEA Instagram nutzt, um seinen Print-Katalog zu digitalisieren. Geniale Idee, super Umsetzung, schönes Ergebnis. Was der Social-Kanal noch alles kann, z.B. ist es möglich, darüber Produkte zu verkaufen – aber das ist nur eine von vielen Möglichkeiten, das „kleine“ Bilder-Monster einzusetzen, das mittlerweile ganz schön groß geworden ist: 150 Millionen User – Tendenz steigend!

Der kleine Guide zeigt Tipps, Tricks und Bestcases zur Nutzung von Instagram für Unternehmen:

Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von www.slideshare.net zu laden.

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