Sentimentanalyse
Um Stimmungen in sozialen Netzwerken erkennen zu können, ist eine Sentiment-Analyse (Stimmungsanalyse) nötig, die Einzelmeinungen einer definierten Gruppe in sozialen Netzwerken bewertet. Diese Analyseform wird oftmals manuell vorgenommen, da automatische Sentimentanalysen noch ungenau sind. Allerdings sind die Entwicklungen in diesem Feld rasant: Computerlinguisten, Programmierer und Statistiker arbeiten nahezu um die Wette, um hier automatische Analysetools noch genauer werden zu lassen. Diese Tools suchen nach bestimmten Keywords, die man als Social Media Manager selbst festlegt – zum Beispiel den Unternehmens- oder Produktnamen. Die Fundstellen untersucht das Tool nach anderen Wörtern, die Aufschluss darüber geben könnten, in welchem Kontext das Suchwort genutzt wurde. Steht in einem Post zum Beispiel „Firmename XY ist doof, weil sie auf meine Produktkritik nicht reagieren“, würde das Programm das Wörtchen „doof“ finden und den Beitrag als negativ kennzeichnen. Um Krisen- oder Problemsituationen rechtzeitig zu erkennen, werden Alerts eingesetzt. In definierten Situationen (Sentiment negativ oder positiv) informieren diese den Ersteller, wenn eine festgelegte Zahl an Negativ- oder Positiv-Fundstellen identifiziert wurden.
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