4 Wege, um aus Facebook-Fans Käufer zu machen
1. Exklusive Gutscheine für Fans
Gutscheine sind eine wunderbare Brücke für Fans, die zu Käufern werden sollen. Das kann eine Gratis-Weggabe eines kleinen, günstigen Produkts sein, oder ein Gutschein für einen Rabatt (ohne Mindestbestellwert oder sonstige Einschränkungen).
Fans sind dafür genau die richtige Zielgruppe, denn sie haben bereits Interesse für das Produkt gezeigt, indem sie die Seite geliked haben – wunderbare Leads also. Warum nicht „Danke“ sagen mit einem Gutschein. Eine Studie von ExactTarget und CoTweet bestätigt die Strategie: 40% der Facebook-Fans erwarten sogar exklusive Gutscheine nur für sie.
Achtung: Es gibt einen Unterschied zwischen Gutscheinen und Rabatten. Wir empfehlen nicht umsonst Gutscheine – Rabatte sind zu aufdringlich und treiben einen treuen Fan in die Enge, da sie meistens auf ein bestimmtest Produkt und oder einen bestimmten Zeitraum beschränkt sind.
Am besten funktioniert der Gutschein mit einer klaren, einfachen Aufforderung „Löse deinen Gutschein für XY ein (LINK)“ verbunden mit einem Bild, das den Gegenwert des Gutscheins oder das Gratis-Produkt oder das vergünstigte Angebot zeigt. Je kürzer der Text, desto besser – keine Hürden aufbauen, alle Fragen beantworten. Beste Orientierung: 140 Zeichen, dann kann man es auch gleich twittern…
Am besten nutzt man ein Tool, das jedem Fan einen individuellen Gutscheincode garantiert, sonst ist die Gefahr groß, dass der Gutschein auch von Nicht-Fans genutzt wird. Apps, die das unterstützen gibt es viele, zum Beispiel die kostenloste „Fangate-App“.
2. Erzähle Geschichten hinter den Produkten
Ein Produkt ist grundsätzlich für sich alleine erstmal langweilig. Beispiele dafür gibt es viele, nur zwei zur Veranschaulichung:
1. Der Duplo-Riegel. Lecker, aber auf Facebook interessiert er mich nicht. Zeigst du aber die gefaltete Duplo-Rose und eine Bastelanleitung, sieht das schon anders aus.
2. Die Heckenschere. Interessiert einen auch nicht, es sei denn, man hat gerade akuten Bedarf, seine Hecke zu stutzen. Zeigt man aber eine Hecke, die in Form einer Giraffe gestutzt wurde – vielleicht verknüpft mit einem How-To-Video: Andere Geschichte.
Durch die Auseinandersetzung mit dem Produkt ist die Kaufwahrscheinlichkeit größer – und die Bindung an die Marke/Facebookseite. Ein Anfang auf dem Weg vom Fan zum Käufer.
3. Gebe exklusiven Einblick hinter die Kulissen
Die Weinprobe ist ein nettes Beispiel für einen guten Blick hinter die Kulissen: Klar gibt es Gratis-Wein, aber man erfährt auch, wie er entsteht und baut eine Verbindung zum Anbieter auf. Das geht online auch: Wen interessiert es nicht, vom Unternehmensgründer die Entstehungsgeschichte in einem Video-Kurzinterview zu erfahren – oder in einem Hang-Out selbst Fragen zu stellen, die dann beantwortet werden? Das Produkt erlebbar machen – ein weiterer Schritt hin vom Fan zum Käufer.
4. Der Kunde ist König
Lasse deine Kunden zu Testimonials werden – nichts ist besser als Empfehlungsmarketing. 70% hören auf die Tipps und Kaufberatungen von Freunden und Bekannten, eher noch als auf Tests oder Ratgeberartikel in Zeitschriften oder Online-Medien. Also: Produkt-Ratings, Leserstimmen, Kundenzuschriften – ob lobend, kritisierend, anregend – sind Gold Wert. Rufe dazu auf. Ob es dann Kommentare werden oder ob du nach Videos fragst, die Leute zeigen, wie sie mit deinen Produkten Probleme lösen, mit denen du selbst vielleicht gar nicht gerechnet hast, weil das Produkt dazu nicht gedacht ist – egal. Wichtig ist: Der Stimme des Kunden ein Sprachrohr bieten und darauf eingehen.
Was heißt das für Social Media Business? Richtig: Facebook ist kein simpler Kanal für „Kauf mich“-Posts. Keiner nutzt Facebook wie einen Versandhauskatalog. Die Leute suchen Geschichten, Problemlösungen oder einfach unterhaltsame Tipps und Tricks, die ihr Leben leichter machen – nur wer so etwas auch bietet, hat gute Chancen, über Facebook zufriedene Kunden zu gewinnen.